Das Design einer mobilen App soll Ästhetik, Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität vereinen. Dazu gehören die optimale Anordnung aller Elemente auf dem Display, die Wahl des richtigen Farbschemas und einer geeigneten Typografie. Die Besonderheiten von Apps auf Mobilgeräten mit Touchscreen sind zu berücksichtigen.
UI-/UX-Design
Bei der Entwicklung einer App ist es wichtig, der Nutzererfahrung (UX) besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Der Nutzer soll sich in der App-Umgebung wohlfühlen. Dafür sollten die Bedienelemente und Navigation möglichst nutzerfreundlich und intuitiv gestaltet sein, damit der Nutzer die erforderlichen Aktionen schnell, bequem und zielführend durchführen kann, sei es ein Handyspiel, eine Business-App oder ein Dienstprogramm.
Das UX-Design einer App ist extrem wichtig, denn selbst die schönste grafische Oberfläche kann die Nutzer nicht überzeugen, wenn sie unkomfortabel, schwer zu erlernen, zu verstehen oder zu bedienen ist. Die Nutzerfreundlichkeit einer App ist besonders wichtig bei Handyspielen, bei denen nicht nur die schnelle Reaktion des Nutzers selbst, sondern auch seine schnellen Interaktionen auf dem Touchscreen des Mobilgeräts maßgeblich sind.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Navigations- und Aktionsleiste (Navigation-Bar, Action-Bar), die Registerkartenleiste (Tab-Bar), das Pull-out-Menü (Drawer) und die Gesten gelegt werden. Das visuelle Design sollte nicht überwältigend wirken. Nicht zu vergessen ist, dass sich responsives Design stark auf das Nutzererlebnis auswirkt und somit die UX positiv beeinflusst. Aufgrund der geringen Displaygröße können die Nutzerfreundlichkeit und die Anpassungsfähigkeit der App an den jeweiligen Gerätetyp ausschlaggebend für die Qualitätsbewertung der App sein.
Die meisten Apps und Handyspiele werden für die gängigsten mobilen Plattformen Android und iOS entwickelt. Für das Design von Apps für diese Plattformen gibt es Empfehlungen von Google beziehungsweise Apple.
Empfehlungen von Google für Apps auf der Android-Plattform
Virtuelle taktile Oberflächenstrukturen, die greifbar, volumetrisch und real wirken sollen
Polygraphischer Stil
Realistische Animationen, die sinnvoll, verständlich und thematisch passend sind
Adaptives oder responsives Design (optimales Funktionieren der App auf allen Mobilgeräten, unabhängig von deren Auflösung, Größe und Seitenverhältnis des Displays)
Empfehlungen von Apple für Apps auf der iOS-Plattform
Leichtgängigkeit (animierte Übergänge beim Wechsel von Bildschirmelementen, Unschärfe von Fenstern auf unteren Ebenen)
Intuition und klare Logik der Anwendungssteuerung (UI)
Priorität hochwertiger Inhalte
Nutzerfreundlichkeit (UX)
Minimale Verzögerungen und schneller Übergang zum Kern der Aufgabe (Vermeidung von langen Startbildschirmen, nutzlosen Effekten und Clips, um die Zeit des Nutzers zu sparen)
Der gesamte Prozess der Softwareentwicklung für Mobilgeräte unterscheidet sich kaum von der Softwareentwicklung für andere Plattformen und enthält normalerweise die folgenden Phasen:
Marktanalyse
Festlegung der Anforderungen (Anforderungskatalog)
UX- und UI-Design (Entwurf)
Implementierung
Tests
In der Testphase testen andere Entwickler oder Softwaretester die App. Sie prüfen die Konformität zu den Projektvorgaben und -anforderungen und testen die implementierte Funktionalität auf markttypischen mobilen Geräten. Abschließend führen sie die Abnahme der finalen Version des entwickelten Softwareprodukts durch.